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August 2020
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29. Mai 2023, 23:42:47
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Autor Thema: August 2020  (Gelesen 5885 mal)
Paloma
Gast
« Antworten #15 am: 22. August 2020, 20:50:23 »

Familienfeste sind ja schön und gut,
aber nach dem Essen: Schnutenpulli aufziehen und Abstand halten!



Streifenwanze



und näher



und noch näher



Sphecodes Pellucidus (das ist eine Blutbienenart) auf Mannstreu





gute Nacht

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Basch121
Gast
« Antworten #16 am: 24. August 2020, 23:18:37 »


Guten Tag Paloma. Deine Fotos und deine Macros sind einfach fantastisch. Und all die krabeltierchen die ich durch dich kennen lerne! 
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Paloma
Gast
« Antworten #17 am: 25. August 2020, 16:20:14 »

Es müssen nicht immer Portraits von Krabbeltierchen sein.

Gestern bin ich mit Freunden in der Stadt herumspaziert, in der Innenstadt in Straßen, wo ich noch nie war. Da gibt es einen Wanderweg, die Via Sacra, die einige von den Romanischen Kirchen berührt. Die Führung geht in einigen Wochen weiter.

Eintreten in die Kirchen konnten wir nicht: Corona. Diese Kirchen liegen zwischen der römischen Stadtmauer, d.h. auf den römischen Friedhöfen, und der mittelalterlichen Stadtmauer. Man sieht hinten die Severinstorburg.  



Marktfrau



Ich habe natürlich doch einen Blick in die Kirche geworfen. In den gut 1000 Jahren nach ihrer Fertigstellung ist sie ständig umgebaut, manchmal auch auf den Ruinen neu gebaut worden. Die heutige Bausubstanz stammt aus den Sechzigerjahren. Im Schrein scheint der Severin wirklich zu liegen, es gibt da alte Urkunden über Umbettungen. Der letzte wurde in der französischen Revolution eingeschmolzen, dieser wurde 1819 unter Verwendung von Bestandteilen aus dem alten geschaffen. Severin ist der dritte namentlich bekannte Bischof von Köln, und hat im 4. Jahrhundert ziemlich nahe an dem römischen Friedhof gewohnt; über seinem Grab war die erste hölzerne Kapelle gebaut worden -- ich tippe mal, dieser Heilige liegt hier tatsächlich. Überigens war er mit Martin von Tour befreundet, das ist der, der seine Toga mit dem Bettler geteilt hat.



die Uhr



das Labyrinth. Als die Kirche gothisch umgebaut wurde, waren Labyrinthe große Mode. Dieses (vor der Kirche gelegen), ist nach einem französischen gestaltet worden (Amiens? Chartres? Hab nicht aufgepasst.)



Wo ein heutiges Stadttor isr5, gab es auch ein römisches. Das ist hier die Straße von der Colonia nach Bonna. Die beiden rot gezeichneten Viae sind touristisch aufgearbeitet, die Belgica bin ich mal gegangen.  



Als die römische Stadtmauer niedergelegt wurde (1180), haben die Mönche von der Kartause sich der Steine bemächtigt für ihre Klostermauer.



Heute ist die Kartause ein riesiges fast lautloses Gebiet. Aber Mönch möchte ich hier nicht gewesen sein: die mussten den ganzen Tag den Mund halten. Arbeiten war als Beschäftigungstherapioe erlaubt, für die wirlich notwendigen Aufgaben hatte man das Personal.



die Sonnenuhr (schade, die Zahlen sieht man nicht)



Maria Frieden. Seit 1637 gibt es die Kamelitinnen in Köln; den Kirchbau haben sie 1643 begonnen, also während der Friedensverhandlungen von Münster und Osnabrück, die den 30-jährigen Krieg beendeten. Daher der Name.
Die Kirche wurde von 1964 bis 1992 wieder aufgebaut.



die berühmteste Karmelitin von Köln: Edith Stein.



Ihr seht das Datum. Kurz nach der Reichspogromnacht.
und mir wird noch etwas ganz Persönliches klar.
Einige Schülerinnen der höheren Klassen in der Nonnenschule meiner Mutter gingen nach der Reichspogromnacht "zurück" nach Holland. Meine Mutter, in den unteren Klassen, kannte diese Mädchen nicht, aber Fakt ist, dass sie nie eine Ahnentafel machen musste, zwecks Ariernachweis. Da haben die Nonnen also einige Mädchen gerettet, wenigstens zeitweise.
« Letzte Änderung: 25. August 2020, 16:32:27 von Paloma » Gespeichert
Basch121
Gast
« Antworten #18 am: 25. August 2020, 22:54:42 »

So eine Wanderung ist auch sehr schön und sicher interessant. Ich war in der Natur.

Die  letzten



Die erste.



Wo bleiben die schöne Monde von Tutey?

Hier sind meine, mit Handy aufgenommen.



Einmal mit, einmal ohne Nachtmodus.






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Paloma
Gast
« Antworten #19 am: 26. August 2020, 07:25:03 »

oooohhhh, Basch121! Wunderschön
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Paloma
Gast
« Antworten #20 am: 29. August 2020, 14:20:50 »

Hier kommt eine kleine Nachlese von der Wanderung auf der Via sacra am letzten Montag

erstmal auf dem Weg dahin:  die Alpenveilchen blühen am Straßenrand



Severin hat dem Viertel den Namen gegeben - aber warum dreht er dem Fringsveedel den Rücken zu?



Noch ein Hinweis auf die alte Römerstraße Via Bonna.
Entlang der Viae haben die Römer ihre Toten bestattet - auch die kölschen Römer.
Und über dem Grab des Bischofs Severin haben sie ein Kapellchen errichtet.



Wo er gewohnt hat, weiß man auch: Hier (das Haus ist aber nicht echt alt und die Skulptur stammt aus dem Barock).



In der Kartause. Törchen zwischen zwei Abschnitten der großen Anlage



Die Kirchen, wie gesagt, wurden über den Gräbern errichtet und die Gräber säumten die Ausfallstraßen. Im 12. Jahrundert, als der Erzbischof gerade mal weg war, haben die Kölner die römischen Stadtmauern geschleift und eine neue Mauer weiter außen gezogen. Und den Bischof nicht wieder reingelassn. Hier ist die Ulrepforte.



Letztes Jahr wurde ein Stück sehr verfallener Römermauer restauriert. Man sieht am Straßenschild, wer sich außen an der Mauer ansiedelte: die Gerber. Das dürfte fein gestunken haben. 



Habt einen schönen Tag und zeigt doch mal eure Stadt
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Paloma
Gast
« Antworten #21 am: 31. August 2020, 15:40:44 »

Lieber würde ich euch ja Naturaufnahmen zeigen. Aber da ist nichts mit Natur. Kein Insekt. Kein Vogel im Wald. Mein Herz weint.

und so bin ich in die Stadt gegangen.

Groß St. Martin steht auf der Martinsinsel. Zwischen Insel und Stadt lag der Hafen. Ausgang und Eingang waren bewacht durch Leuchttürme. Vom nördlichen kennt man nur die Fundamente unter der Hohenzollernbrücke, der südliche ist erhalten als "Ubiermonument, das ist der älteste Steinbau der Stadt. Nein, ihr sehr es in der Stadt nicht. Es ist ein Haus drüber gebaut, aber man kann es besichtigen.

Groß St. Martin war nicht von Anfang an Kirche.



Zuerst gehörte der Platz zu Sportanlagen. Bei Restaurationen tauchte das Schwimmbad auf.



Wenn der Rhein Hochwasser hat, wird das Schwimmbad geflutet, wegen der Stabilität des Gebäudes.

In den ersten Jahrhunderten waren hier naürlich in der Hauptsache Lagerhäuser. Auch die tauchten bei der Restauration in den Sechzigerjahren auf, sie wurden fein hergerichtet, man kann sie besichtigen, sozusagen in der Krypta, auf wenn es hier vor den Ausgrabungen keine Krypta gab.

Vor der Kirche ist die Schmitz-Säule. Denn hier trafen sich die Legionäre mit den blonden Ubiermädchen und gründeten die Familie Schmitz (das ist der häufigste Name in Köln)



Und an der Mauer ein Denkmal für Robert Blum, (Freiheitskämpfer von 1848)



Nicht weit entfernt wurde die Hafenstarße entdeckt, allerdings beim Bau eines Hauses und daher 5 m versetzt - und nicht gut gemacht: die Quader passten genau aneinander, jetzt dienst die Straße als Fangeinrichtung für stöckelschuh tragende Touristinnen.  



Wasser für Köln, für die Ubierstadt und für die CCAA, das ist das Thema meiner Wanderung



Doch zunächst ein Blick auf den Fußgängerdurchlass vom Nordtor, auch der nur wenige Meter vom heutigen Platz gefunden.



Der Verlauf der Wasserleitung ist in der heutigen Innenstadt nicht zu erkennen. Man weiß, dass sie hier oberirdisch verlief, auf auf einem ziemlich hohen Aquaedukt, vermutlich 11 m.

In der Berrenratherstraße ist noch ein Pfeiler vorhanden. d.h. nur das römische Beton-Innenleben, die ordentliche Oberflächensteine wurden für andere Gebäude wiederverwendet. Das Ding musste versetzt werden, weil es mitten auf der Straße stand.



ein Blick auf die Beton-Substanz, Steinchen, alte Mauerreste, alles Mögliche ist die die fertige Verschaltung gekippt worden und wurde mit Zement übergossen.  



Ein weiterer Pfeiler war näher an der Stadt bis ins 17. Jahrhundert erhalten, der Marsiliusstein am Stadttor. Die Leute dachten, da liegt der heilige Sankt Marsius begraben (außer dass er tot ist, weiß ich nichts von ihm) und schonten diese Steine daher. Und vielleicht ist auch deshalb hier ein Stückchen der römischen Stadtmauer erhalten.



So eine Wasserleitung brachte nicht nur Wasser, sondern auch Erde in die Stadt; dafür gab es Stellen, wo das Wasser geklärt wurde. Die Wassergeschwindigkeit wurde mit Hilfe weiterer Becken reduziert, Erde senkte sich, und wurde von Zeit zu Zeit abgezogen. Zum Beispiel hier.



Und so hat sie ausgesehen. Tier vergraben im Erdreich, somit frostsicher, aber beim Bau einer Autobahn ans Licht gekommen. Solche Stücke sind in der ganzen Stadt verteilt.





« Letzte Änderung: 31. August 2020, 15:53:38 von Paloma » Gespeichert
Malve
Gast
« Antworten #22 am: 31. August 2020, 19:47:51 »


Danke Paloma  eine seht interessante Reportage.

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Paloma
Gast
« Antworten #23 am: 01. September 2020, 20:33:50 »

heute nix doll Interessantes, bloß ein Türkentäubchen ion einem Garten am Wege.




Ich laufe ja gerne, aber die Gruppe, in die ich heute geriet, hatte wohl 5,5 Stundenkilometer drauf - ich habe mich nach 15 km abgeseilt, bin schon 3 Stunden zu Hause und immer noch k. o. Und werde gleich im Bett liegen.

Das hier ist noch interessant: ein Fußbodenmosaik im Dom: Maria hat die Kathedrale von Santiago auf dem Schoß.



Das ist auch interessant: Der Dreikönigenschrein. Wenn die Leute wüssten, was aus ihren Knochen geworden ist, die würden Bauklötze staunen.

Und wieso das Ganze?
Der neue Domprobst ist Santiago-Pilger und die Santiagofreunde seines alten Wirkungsortes haben ihn den halben Weg zum neuen begleitet und da hat unsere Gruppe ihn abgteholt. Mit viel Brimborium, Zeitung und Radio und Zugang zum Dreikönigenschrein. Und ich habe dem Typ vom Domradio einen Vortrag über Klimawandel, Insektensterben, Vogelsterben, Pestzide u. ä, gehalten. Aber diese jungen Männer, die laufen zu schnell.......


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Basch121
Gast
« Antworten #24 am: 01. September 2020, 23:40:14 »

Paloma, deine Idee wir sollten unsere Stadt zeigen ist super. Bei Gelegenheit werde ich es tun.


Nur eine kleine Wanderung in der Umgebung.


Ich glaube es sind Stare die sich versammeln für die lange Reise in den Süden 






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