Liebe Förmchen,
wie im Kaminzimmer schon geschrieben, nahmen Zwirbel und ich gestern die Gelegenheit wahr, am "Tag der offenen Tür" die Blindenführhundeschule in Allschwil zu besuchen.
Einen solcher Tag gibt es übrigens jedes Jahr, immer am ersten Sonntag im September.
Immer am ersten Samstag im Monat gibt es ausserdem die Möglichkeit, an einer Führung teilzunehmen (15 Uhr) Weitere Infos findet ihr auf der Homepage:
http://www.blindenhundeschule.ch/Zwirbel und ich blieben verständlicherweise ziemlich lange bei den Welpen hängen.

Neben der ganzen Jöööö-Sache auch, weil eine Mitarbeiterin der Schule dort sehr toll alle Fragen beantwortete.
In der Schule werden pro Jahr ca. 70-75 Welpen geboren. Alles Labrador-Retriever.
KlickSie werden mit 10 Wochen in Familien gegeben, wo sie ein Jahr bleiben und eine Grunderziehung bekommen, bei der es vor allem darum geht, dass sie sich an alle möglichen Orte und Situationen gewöhnen.
Danach kommen sie in die Schule zurück und wenn sie sich eignen, werden sie während ca. neun Monaten zum Führhund ausgebildet.
Es eignen sich übrigens nur ca. 50 % der Hunde. Die anderen werden als Familienhunde platziert.
Auch die Sehbehinderten, die sich um einen Hund bewerben, werden auf ihre Eignung abgeklärt.
Und es wird darauf geschaut, dass Mensch und Hund gut zueinander passen.
Der Ausbildner des Hundes (jeder hat höchstens drei Hunde, die er parallel ausbildet) wohnt am Anfang zudem während der ersten zwei Wochen mit dem Sehbehinderten und seinem neuen Hund zusammen und schult die Beiden intensiv, damit sie dann als Gespann gut funktionieren.
Neben Blindenhunden werden in Allschwil auch Assistenzhunde, Sozialhunde und ganz neu auch Autismusbegleithunde ausgebildet. Letztere finde ich besonders faszinierend.
Hier noch der Link mit Informationen dazu:
http://www.blindenhundeschule.ch/autismusbegleithunde.htmlSo. Und jetzt noch das versprochene Filmchen.
Wie gesagt ein bisschen sehr welpenlastig..
Zukünftige Blindenführhunde in Allschwil on Vimeo 